Saghi und Marc-André sagen „Ja“ im Münchhausenmuseum: Hochzeitsfotografie in Bodenwerder

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Auf den ersten Blick könnte das schon eine pikante Angelegenheit werden: Ausgerechnet dort „Ja“ zueinander sagen, wo eine Etage tiefer der überlebensgroße Münchhausen schwört, die Wahrheit zu sprechen, während er hinter seinem Rücken die Finger kreuzt – so wie Saghi und Marc-André auf unserem Hochzeitsfoto.

Hochzeitsfotografie mit Münchhausen

Elf Paare hatten im Sommer das Glück – und zugegeben auch keine andere Wahl – im Münchhausenmuseum von Bodenwerder statt im Trauzimmer vor den Standesbeamten zu treten. Ihr kennt Münchhausen? Es ist der berühmte Fabulierer, der es vorzog, auf Kanonenkugeln zu reiten und sich am eigenen Schopfe aus dem Sumpf zu ziehen. Das ist übrigens genauso wenig gelogen wie die Tatsache, dass Hieronymus Carl Friedrich von Münchhausen wirklich gelebt hat – und bei uns in Bodenwerder begraben ist.

Doch zurück zu Saghi und Marc ins Münchhausenmuseum. Der Grund für den Ortswechsel ist schnell genannt: Die Sanierungsarbeiten an Dach und Fassade des Rathauses in Bodenwerder passten so gar nicht zu langen Brautkleidern und festlichen Anzügen. Also dann: Beschluss im Samtgemeindeausschuss, Schild mit der Aufschrift „Standesamt“ an die Wand – damit war die Schulenburg (so heißt das Gebäude) als  offizieller Ort für Hochzeiten gewidmet.

Traumhaft: Heiraten im Weserbergland

Zu einer dauerhaften Einrichtung wird es aber leider nicht kommen – wir haben in Bodenwerder schließlich ein schickes Trauzimmer. Dennoch: Das Museum war toll als Standesamt – wenn auch nur für kurze Zeit. Saghi und Marc-André zählen damit zu den wenigen Glücklichen, die im August in einem Gebäude heirateten, bei dem sonst der große Fabulierer der Stadt das Wort hat.

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